
Die japanische Nationalmannschaft zeigt seit Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung — taktisch, personell und mental. Immer mehr Spieler tummeln sich in Europas Topligen, gleichzeitig bringt Japan frische Talente aus der J‑League. Diese Mischung könnte Japan 2026 zu einem echten Geheimfavoriten machen.
Europäische Erfahrung + junges Talent: Japan wächst international
Japan profitiert heute von einer Generation, die sowohl im eigenen Land ausgebildet wurde als auch europaweit Erfahrungen sammelt. Spieler wie Takefusa Kubo (Real Sociedad / Spanien), Kaoru Mitoma (Brighton & Hove Albion / England), Takehiro Tomiyasu (Arsenal / England), Wataru Endo (Liverpool / England), Ao Tanaka (Leeds United / England) oder Daichi Kamada (Eintracht Frankfurt / Deutschland) zeigen, dass Japan nicht mehr nur auf den heimischen Fußball baut, sondern auf internationale Standards.
Diese Spieler sind in Wettbewerben aktiv, die taktisch und physisch hohe Anforderungen stellen. Durch diese Erfahrung steigt Japans Fähigkeit, sich gegen starke Teams zu behaupten — ein klarer Vorteil bei großen Turnieren.
Kopf‑ und Moralspiele: Japan überrascht regelmäßig
Bei der FIFA Weltmeisterschaft 2022 bewies Japan, dass man große Gegner nicht unterschätzen darf: Mit Siegen gegen Deutschland Herren-Nationalmannschaft und Spanien Herren-Nationalmannschaft zeigte das Team mentale Stärke und den Willen, über Erwartungen hinauszuwachsen.
Das gibt Spielern und Fans Selbstvertrauen — und solche Überraschungen machen einen Außenseiter zu einer gefährlichen Wette.
Vielseitigkeit in der Aufstellung: Von Defensive bis Offensive alles dabei
Japan bringt eine gute Balance aus defensiver Stabilität, kreativem Mittelfeld und schnellem Angriff auf den Platz. Mit Spielern wie Tomiyasu (der defensiv stabilisiert), Endo und Tanaka (für Kontrolle und Tempo im Mittelfeld) sowie Kubo, Mitoma und Kamada im Offensivspiel hat Japan eine flexible Grundstruktur.
Diese Vielfalt erlaubt es Trainer Hajime Moriyasu, je nach Gegner und Spielverlauf taktisch zu wechseln — ein wichtiger Vorteil bei Turnieren mit mehreren Spielen und wechselnden Anforderungen.
Warum viele Japan unterschätzen — und warum genau das ein Vorteil sein kann
Viele stufen Japan trotz der Fortschritte immer noch als Außenseiter ein. Gründe dafür sind: mangelnde Erfahrung in Knock‑out‑Spielen, stereotype Einschätzungen asiatischer Teams und die Wahrnehmung, dass europäische oder südamerikanische Teams „stärker“ sind.
Doch gerade diese Unterschätzung kann Japan die Rolle des Überraschungs‑Teams verschaffen. Ohne Druck, mit hungrigen Spielern und dem Rückenwind aus internationaler Erfahrung — das kann bei einer WM Augen öffnen.
Was Japan bis 2026 noch stärker machen könnte
- Kontinuität & Fitness: Spieler mit Erfahrung aus europäischen Ligen müssen fit und verfügbar bleiben — Verletzungen vermeiden.
- Teamchemie & Balance: Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Talenten, die sich ergänzen — nicht nur auf Einzelstars setzen.
- Mentale Härte & Taktik: In engen Spielen weniger riskieren, konsequent verteidigen, schnelle Konter ausnutzen.
- Selbstvertrauen & Mut: Nach 2022 weiß Japan, dass Überraschungen möglich sind — Mut zur Offensive und Selbstbewusstsein sind Schlüssel.
Mit Spielern wie Kubo, Mitoma, Tomiyasu, Endo, Tanaka oder Kamada zeigt Japan, dass sie europäische Qualität haben. Mit der Fähigkeit, mental stark aufzutreten und taktisch flexibel zu sein, sind sie 2026 eine Mannschaft, die man auf der Rechnung haben muss.
Die Samurai Blue sind nicht mehr Außenseiter — sie haben das Potenzial, bei der nächsten WM weit zu kommen.